Johan

de Wit

stammt aus einer musikalischen Familie. Im kleinen isolierten Dörfchen florierte neben dem Chor- und Theaterverein eine Fanfare Orchester welche sein Vater mit seinen Brüdern 1933 gegründet hatte. Seine Mutter, leidenschaftliche Sopranistin und Operette Liebhaberin, traf den Vater auf der Bühne, wo die jährliche Aufführung des Theaterstücks geübt wurde. Hinter den Kulissen wurde um die Hand angehalten. Die Liebe zur Musik und dem Schauspiel sind ihm somit quasi in die Wiege gelegt worden.

Mit 11 Jahren bekommt er Unterricht im Orgelspiel, später auch am Horn von seinem Onkel, der ebenfalls der Dirigent vom Musikverein ist. Nun lernt er die Notenschrift und fängt auch sofort an mit dem Komponieren. Er probiert „seine“ Klänge an der Orgel einzufangen. Mit 13 notiert er die ersten Töne für eine Brass Band Besetzung. Mittlerweile hat sich die Dorf Fanfare nämlich nach englischem Beispiel in eine Brass Band umgewandelt. Die Inspiration zu dieser Entscheidung war mitunter eine Langspielplatte, auf der die Black Dyke Mills Band zu hören war mit „Journey into freedom“ von Eric Ball. Damit gewann die Band 1967 die Britischen Championships in der höchsten Klasse. Diese Platte wurde durch die ganze Familie gereicht und sorgte für große Begeisterung. Die Art und Weise wie Ball eine fiktive Idee einer Reise, welche sich eigentlich in der Seele, im inneren abspielt, musikalisch szenisch verarbeitet, ist für das Schaffenswerk de Wits immer ein Beispiel und Einfluss geblieben.